Donnerstag, 18. Oktober 2012

Up the East Coast: Discovering the Whitsundays


Am ersten Vormittag auf der Solway Lass, wir hatten gerade geankert, da schaute uns plötzlich aus dem Meer eine Wasserschildkröte an. Guckte, tauchte wieder unter und verschwand. Verrückt!

Anschließend haben wir das Paradies besucht:


Der Whitehaven Beach hat Sand, der ist so weiß, dass er das Sonnenlicht stark reflektiert und deshalb selbst im Hochsommer kühl bleibt und barfuß angenehm zu belaufen ist. Außerdem ist der Sand so fein, dass wir unsere Kameras in Plastikbeuteln schützen mussten, damit sie nicht beschädigt werde. Und die NASA hat sich angeblich auch schon Sand abgeholt, um damit ihr Hubble-Teleskop  herzustellen. Wir Touristen durften natürlich keinen Sand mitnehmen, denn sonst wäre der Strand wohl bald leer.


  


 Im Catsuit a.k.a. unserem sexy Stingersuit, der uns vor den gefährlichen box jellyfish schützen sollte, denn das Gift der Quallen könnte bei Hautkontakt tödlich sein. Ja, im australische Paradies lauern überall Gefahren...



Am nächsten Tag sind wir schnorcheln gegangen. Das war mächtig aufregend, denn obwohl ich das im Schwimmbad schon mal gemacht habe, ist es auf offener See in sehr kaltem Wasser doch etwas anderes und an das Atmen nur durch den Mund muss man sich erst einmal gewöhnen.
Ach ja, wir waren übrigens am Great Barrier Reef! Am Great Barrier Reef! 
Das ist nämlich ganze 3.000 km lang und verläuft parallel zur Küste Queenslands.
Die Korallen hatten faszinierende Formen und Farben und die Fische schwammen einfach um einen drum herum, es war wie im Film. Trotz der Kälte habe ich die Zähne zusammengebissen und wollte gar nicht wieder aus dem Wasser. Ich habe versucht, mir die verschiedenen Fische zu merken, um sie anschließend auf der Fischkarte auf dem Schiff nachzuschauen. Da war ich nicht die Einzige, denn am Ende des Tages standen wir immer wieder aufgeregt in kleinen Grüppchen vor dem Poster und haben gerätselt, welchen Fisch wir denn jetzt gesehen haben und ob der große Humphead Maori Wrasse namens "Elvis", der laut Captain hier seine Runden ziehen soll, wohl dabei war.

Wer hätte gedacht, dass ich mich mal für Fische interessiere?!


 Oh, this old thing? Just another pretty sunset.

Am letzten Tag haben wir einen kleinen Walk über die South Molle Island gestartet, eine der 74 Inseln, die zur Gruppe der Whitsundays gehört.


 So hätte die Solway Lass wohl auch vor 100 Jahren schon dort liegen können...

Zurück auf dem Schiff war ich dann so dusselig und habe mich freiwillig zum Segel hissen gemeldet. Das flying jib, das vorderste Segel, galt es hochzuziehen. Und ich habe zur Belustigung aller ziemlich versagt... Tja, bevor eine echt Matrosin aus mir wird, müsste ich wohl erstmal ins Bootcamp.

 
Heiter scheitern. Oder auch: Ist das Segel zu stark, bist du zu schwach.

Zum Einholen der Segel traute sich unsere Crew dann hoch hinaus.

Zum Abschluss habe ich eine ganze Weile im Bugnetz gelegen, die Aussicht genossen, den Wellen zugehört und ein bisschen an dies und das gedacht - was im vergangenen Jahr schon hinter mir und was in den kommenden Wochen noch vor mir liegt.

Ich hatte drei wunderschöne, unvergesslich Tage auf der Solway Lass und es wird bestimmt nicht meine letzte Schiffsreise gewesen sein.

 
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen